Über uns
Ihr Lieferant für Luftfahrt-Zubehör in Europa
Als Hans-Georg Friebe 1951 seine Firma für Luftfahrt-Bedarf gründete, war in Deutschland Motorflug noch verboten und der Segelflug fing an, sich erst wieder langsam zu entwickeln. Das Angebot an Waren, die Anzahl der Mitarbeiter und der Firmensitz, ein Hinterhof in Dossenheim bei Heidelberg, waren noch sehr bescheiden.
Innerhalb weniger Jahre nahm der Geschäftsumfang deutlich zu und der erste Umzug innerhalb Dossenheims in größere Betriebsräume wurde notwendig. Neben dem Handel mit Luftfahrtausrüstung kam Mitte der 50er Jahre als neuer Geschäftszweig die eigene Herstellung von mechanischen Bordinstrumenten, hauptsächlich Variometer, hinzu. Bis hinein in die 70er Jahre wurde diese Produktion von Instrumenten mit zwischenzeitlich bis zu 20 Mitarbeitern betrieben. FRIEBE-Varios finden sich noch heute in einigen älteren Segelflugzeugen.
Auf Werbung wurde großer Wert gelegt, so erschien bereits 1956 ein teilweise bebilderter FRIEBE-Katalog. Ab den 60er Jahren entstanden in der hauseigenen Druckerei neben den jährlichen Katalogen zahlreiche weitere Sonderkataloge. Ebenso wurden monatlich erscheinende Faltblätter mit Neuvorstellungen und speziellen Angeboten, Weihnachtsflyer sowie Kataloge in Englisch und Französisch gedruckt.
Anfang der 60er Jahre bezog FRIEBE in Heidelberg ein größeres Firmengebäude. Hier wurden in einer eigenen Näherei auch Schleppbanner angefertigt. Um auch Kunden in Österreich, der Schweiz und Frankreich direkt zu beliefern, wurden Niederlassungen in Bregenz und Cannes gegründet.
Auf Luftfahrtausstellungen, Fachmessen und Flugtagen im In- und Ausland war FRIEBE von den Anfängen bis heute mit eigenen Ausstellungs- und Verkaufsständen vertreten. FRIEBE gehörte zu den Ausstellern der ersten Stunde 1957 auf der ILA in Hannover - später auch in Berlin, 1971 auf der IGM in Baden-Baden und insbesondere auf der AERO in Friedrichshafen seit 1980.
Im Jahre 1977 erfolgte der Umzug nach Mannheim auf den Flughafen Neuostheim, dem heutigen City Airport.
1987 trat Steffen Friebe in das Unternehmen ein und übernahm zwei Jahre später die Geschäftsführung. Damit war der Generationswechsel im Familienunternehmen eingeleitet.
Die kontinuierliche Vergrößerung des Geschäftsbetriebes machte 1993 einen Umzug am Flughafen in neue, erweiterte Geschäftsräume erforderlich.
FRIEBE LUFTFAHRT-BEDARF ist heute einer der führenden europäischen Anbieter von Luftfahrt-Zubehör. Das umfangreiche Lieferprogramm besteht aus mehreren Tausend verschiedener Produkte. Unsere Kunden sind Privat- und Berufspiloten, Luftsportvereine, Flugschulen, Luftfahrtunternehmen, Behörden und Industrie im In- und Ausland. Besonders stolz sind wir auf unsere langjährigen Kunden. Viele von ihnen halten uns schon in der 2. und 3. Generation die Treue.
Seit 70 Jahren ist FRIEBE mit der Luftfahrt eng verbunden. Wir sind uns dieser Tradition bewusst und sehen es als Ansporn und Verpflichtung, auch zukünftig qualitativ hochwertige Produkte mit schnellem Lieferservice und kompetenter Beratung unseren vielen Kunden in Deutschland und Europa zu bieten.
Hans-Georg Friebe wurde 1925 bei Breslau in Schlesien geboren. Schon früh begeisterte er sich für die Fliegerei. Sein Weg führte ihn über den Modellbau schon mit 14 Jahren zum Segelflug.
1942 ging er als Freiwilliger zur Luftwaffe und war dort mit 19 Jahren einer der jüngsten Fluglehrer. Kurz vor Kriegsende wurde er noch auf der Messerschmitt ME 262 eingewiesen, bevor er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Die harten Nachkriegsjahre überbrückte er als Heimatvertriebener mit verschiedenen Tätigkeiten, bevor er nach Heidelberg kam.
1949 gründete er mit anderen Flugbegeisterten den Aeroclub Heidelberg und beschaffte die notwendigen Materialien zuerst für seine Fliegerkameraden, später für weitere Vereine in Nordbaden. Dies war der Beginn von FRIEBE LUFTFAHRT-BEDARF, dem ersten Unternehmen seiner Art im Nachkriegsdeutschland. Hans-Georg Friebe war passionierter Segelflieger mit Gold-C und drei Brillanten und nahm in den 50er Jahren an vielen Wettbewerben erfolgreich teil. Später betrieb er auch aktiv UL-, Motorsegel- und Motorflug. Bis ins hohe Alter war er noch im Betrieb tätig und auch mit der Vorbereitung und Durchführung von Fachmessen beschäftigt. Am 20. Januar 2011 verstarb unser Firmengründer und Seniorchef. Sein Mut, neue Wege zu gehen sowie die Fähigkeit, Menschen zusammen zu bringen und sein unternehmerisches Gespür bleiben unvergessen.